„Raucherbein“ auf dem Vormarsch


Neue Leitlinien zur pAVK-Behandlung
„Raucherbein“ auf dem Vormarsch

Auch wenn sie im Volksmund als Raucherbein bekannt ist: Von der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (pAVK) sind nicht nur Raucher betroffen. Nun wurden die Behandlungsleitlinien aktualisiert.

Bei einer pAVK verkalken die Beinarterien zunehmend, was die Durchblutung stört. Patienten haben dann Schmerzen beim Gehen und müssen häufig stehen bleiben, weshalb die PAVK auch als „Schaufensterkrankheit“ bekannt ist. „Nach Schätzungen liegt die Zahl der über 40-Jährigen, die an einer pAVK leiden, mittlerweile bei fünf bis zehn Prozent“, berichtet die Kardiologin Dr. Christiane Tiefenbacher. Im Spätstadium droht eine Amputation.

pAVK betrifft nicht nur die Beine

Die Entstehung einer pAVK wird durch ähnliche Faktoren begünstigt wie kardiovaskuläre Erkrankungen. Dazu gehören Rauchen, Diabetes, Bluthochdruck und Übergewicht. Häufig tritt neben einer pAVK daher eine koronare Herzkrankheit auf. Auch Ablagerungen an der Halsschlagader sind nicht untypisch. Patienten mit einer pAVK haben folglich ein hohes Risiko, einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden.

Clopidogrel wirksamer als ASS

Um arteriosklerotische Prozesse aufzuhalten, empfiehlt die europäische Fachgesellschaft der Kardiologen neuerdings vor allem eine Behandlung mit Statinen, einer cholesterinsenkenden Wirkstoffgruppe. Zur Hemmung der Thrombozyten-Verklumpung wird Clopidogrel nun als wirksamer angesehen als ASS. Werden Gerinnungshemmer eingenommen, sollte Clopidogrel allerdings nicht zum Einsatz kommen, da sonst das Blutungsrisiko steigt.

Stent-Implantation teilweise Bypass-Operation vorzuziehen

Während bei Behandlungen an der Halsschlagader die Stent-Implantation gegenüber chirurgischen Eingriffen aufgewertet wurde, kann bei stark verkalkten Beinarterien weiterhin eine Bypass-Operation sinnvoll sein. „Die Ergebnisse sind hier besser geworden“, berichtet Tiefenbacher.

Quelle: Deutsche Gesellschaft für Kardiologie

Laborwerte A-Z

Laborwerte

Was früher im Hinterzimmer der Arztpraxis und im Keller des Krankenhauses nebenbei von Arzthelferinnen, MTAs (medizinisch-technische Assistenten) und Stationsschwestern erledigt wurde, ist zu einer hoch automatisierten High-Tech-Branche geworden, in der Großlabore Zehntausende Proben verarbeiten. Der medizinisch-technische Fortschritt hat jedoch nicht nur die Arbeitsprozesse rationalisiert, sondern den Ärzten auch viele neue Messwerte beschert, die teilweise aber in ihrer Nutzenbewertung umstritten sind.

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